PET-Flaschen sind wichtig für den Transport, Lagerung und Handhabbarkeit von Getränken. Sie sind stabil, haben gute Barriereeigenschaften und können durch das Pfandsystem sortenrein gesammelt und recycelt werden. Die Qualität der Flaschen variiert dabei stark je nach Recyclat-Anteil. Laut Gesetzgeber soll der Recyclat-Anteil von PET-Getränkeflaschen bis zum Jahr 2025 auf mindestens 25% steigen.
Im Vorgängerprojekt „Recyclate Transparency“ wurde der Einsatz von Nahinfrarotspektroskopie (NIR-Spektroskopie) zur Unterscheidung von Neuware und Recyclat sowie zur Quantifizierung des Recyclatgehalts in PET-Granulaten untersucht. Diese Methode kann einfach, schnell und auch inline-fähig eingesetzt werden. Um einen sicheren Qualitätsnachweis zu erbringen, ist diese Methode jedoch nicht ausreichend. In diesem Projekt soll die NIR-Spektroskopie deshalb mit weiteren analytischen Methoden kombiniert werden.
Es sollen nasschemische, spektroskopische und thermische Methoden (z.B. elektronische Nase, DSC, UV-Vis-NIR) genutzt werden, um mittels Datenfusion und machine learning-Algorithmen eine einfach anwendbare und robuste Methode der Qualitätserfassung von PET-Recyclaten zu erhalten. Damit soll es möglich sein, sowohl den Gehalt an Recyclat als auch die Qualität von Granulat, Preforms und Flaschen zu bestimmen. Gemeinsam mit dem Vorläuferprojekt Recyclate Transparency soll PETauthent dazu beitragen, dass Verpackungen mit hohen Recyclatgehalten Verwendung finden können und gleichzeitig die Qualität von Lebensmitteln durch Verpackungen hoher Qualität sichergestellt ist.
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